Feb 25, 2020 • 25M

#14 Hidden Figures

 
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Yannic Hannebohn
Zwei handverlesene Podcastfolgen pro Woche. Kuratiert von Philipp Aaron Becker und Yannic Hannebohn.

Gestern habe ich gelesen, dass die Mathematikerin Katherine Johnson im Alter von 101 Jahren gestorben ist.

Als Neil Amstrong 1969 als erster Mensch einen Fuß auf den Mond setzte, hatte sie zuvor die genaue Flugbahn für die Mission von Apollo 11 berechnet. Ihre Arbeit war entscheidend für den Erfolg der Amerikaner im „Space Race“ mit den Russen. Aber ihr Name war selbst Jahrzehnte später vielen nicht geläufig: Katherine Johnson. Die Mathematikerin ist nun im Alter von 101 Jahre in einem Altenheim, nahe Norfolk, in Virginia gestorben. Ihre Geschichte wurde im Film „Hidden Figures“ erzählt.

##hiddenfigures🚀 #katherinejohnson #nasa🚀 #tagesschau
February 25, 2020

Johnson war maßgeblich dafür verantwortlich, dass Apollo 11 auf dem Mond landen konnte. Erst durch das Buch “Hidden Figures” von Margot Lee Shetterly, das 2016 in den USA erschien, wurde so richtig bekannt, dass schwarze Mathematikerinnen eine tragende Rolle in der Geschichte der US-amerikanischen Raumfahrt gespielt haben. Shetterlys Vater arbeitete für das NASA Langley Research Center – bei ihnen zu Hause gingen die talentierten Damen ein und aus, so kam sie erst auf die Idee, über die Mathematikerinnen zu schreiben.

Für einen Radiobeitrag zum gleichnamigen Film habe ich Shetterly 2017 interviewt und kaum Material für meinen Beitrag damals verwendet. Das Gespräch habe ich in guter Erinnerung, deswegen wollte ich es zu diesem Anlass und weil Black History Month ist, veröffentlichen. Auch wenn es nicht unbedingt zu den externen Hörempfehlungen dieses Newsletters passt. Auch wenn ich damals ziemlich nervös war, weil ich es total selten vorkam, dass ich Interviews auf Englisch geführt habe.


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Sep 26, 2019 • 11M

#12 Die beste Folge für Reporterïnnen

 
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Yannic Hannebohn
Zwei handverlesene Podcastfolgen pro Woche. Kuratiert von Philipp Aaron Becker und Yannic Hannebohn.

Phil und Yannic waren diesen Sommer auf Radio-Reportage in the Balkans. Wie sie sich darauf vorbereitet haben – lest ihr nach dem Break.


Jingle.

Diese Ausgabe “Was soll ich hören?” wird präsentiert von einer anonymen Person, die unseren Newsletter mit Unterstützerbeitrag abonniert hat. 

Auch ihr könnt uns unter dem Link monatlich einen ausgeben.

Das Geld fließt in die Kaffeemaschine der Podcast-Newsletterwerkstatt nach Berlin-Moabit, wo der Himmel grau & die Laune unverschämt gut ist.

Jingle.


Mit dem Nachtzug nach Zagreb (nie das Schlafbett oben buchen), dann zum Grillen mit neuen Brates und Sestras in Mostar. Rakia in Shkodra, schließlich achtundvierzig Stunden Mitrovica: Viele Reportagen entstehen im Reisemodus, unter Zeit-Zwängen und Hand in Hand mit Kompromissen. Etwa weil Reporterïnnen nicht für Extra-Arbeit bezahlt werden, häufig weil die Reportage zu einem bestimmten Zeitpunkt erscheinen muss. Unsere, weil wir einfach so viel gleichzeitig sehen wollten. So oder so hilfts, sich als Reporterïn vor dem Abreisen Gedanken zu machen – weil man in der Zeit unterwegs vielleicht besser nochmal Schlaf nachholt.

Podcast: HowSound
Folge: Anatomy Of A Scene

Ein Schlüssel an guten Reportagen liegt in Szenischem. Besonders beliebt sind Momente, in denen man dabei ist, wenn was passiert (dann muss man sich das was gerade passiert ist, nicht nacherzählen lassen). Rob Rosenthal verrät in seinem HowSound-Podcast hunderte solcher Kniffe. Yannics Lieblingsfolge ist die, in der Rob gute Szenen seziert: Für was sie wann stehen & was darin passieren sollte. Das ist unterhaltsam, weil man bei Rob auch immer wieder kleine Reportagen auszugsweise hört. – Empfehlung!

Wir sind also hiermit newslettermäßig zurück in Berlin. Unsere kleine Podcastserie in Zusammenarbeit mit dem Deutsch-Französischen Jugendwerk wird übrigens Ende Oktober veröffentlicht, wir kündigen sie dann hier im Newsletter an.

Aus anderen Feeds

Wir haben über die Empfehlung in einem friendly Newsletter plötzlich ganz viele neue LeserInnen gewonnen, wir sind deswegen seit Wochen so produktiv wie nie. Die Empfehlung geben wir gern zurück: Lest den Newsletter von Dirk von Gehlen (er ist sehr gut).

Was hört ihr gerade? Habt ihr gerade selbst was produziert, was wir empfehlen sollten? Schreibt es uns per Mail oder auf Twitter. Wir sind immer auf der Suche nach frischen MP3s.

Gutriechende Grüße,

Yannic & Phil


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Jul 25, 2019 • 41M

#10 Sammy Khamis

 
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Yannic Hannebohn
Zwei handverlesene Podcastfolgen pro Woche. Kuratiert von Philipp Aaron Becker und Yannic Hannebohn.

Manche Podcasts sind so gut, dass wir gerne wissen würden, wie sie gemacht wurden. Für die zehnte Ausgabe unseres kleinen Newsletters haben wir versucht, das zu klären. Sammy Khamis ist Reporter und Redakteur beim Bayerischen Rundfunk, er berichtet gut und ausführlich – zum Beispiel zu Minderheiten und Extremisten. 2017 hat er für seine Arbeit den Kurt Magnus Preis erhalten. Ein Feature von ihm fand Yannic so spannend, dass er ihn gefragt hat, ob er nicht mal drüber sprechen will, wie er das hingekriegt hat. Sammy wollte.


Jingle.

Diese Ausgabe “Was soll ich hören?” wird präsentiert von einer anonymen Person, die unseren Newsletter mit Unterstützerbeitrag abonniert hat. Auch wegen dir haben wir diesmal eine richtige Podcastfolge produziert.

Wenn ihr den Newsletter jetzt plötzlich sexy findet, erwägt, uns zu unterstützen.

Wie sagt man in Berlin? Die Firma wankt. Beehren Sie uns bald wieder. *smiley*

Jingle.


Eine Stunde haben Sammy und ich geredet, das Gespräch habe ich aufgenommen und eingedampft. TLDL ist: Interessant, wie analytisch er über seine Protagonistïnnen sprechen kann.

1) Podcast: ARD Radiofeature
Folge: Türke in Deutschland

Zum Beispiel über Merve. Darf man Anti-Putsch und Anti-Regierung sein? Ja, findet die junge Juristin. Sammy hat sie überredet bei seinem Feature mitzumachen und es lohnt sich ihr zuzuhören. In Türke in Deutschland hat er ziemlich einzigartige Momente nach dem Putschversuch in der Türkei eingefangen, aus der Sicht von Türkischstämmigen in Deutschland. Wie haben sie sich dazu zu verhalten? Die Antworten fand ich irre spannend, weil so unterschiedlich.

2) Podcast: Das Feature – Deutschlandfunk
Folge: HERD. HEIMAT. HASS. In Rechter Gesellschaft

Meine Ausgangsfrage war aber ja: Wie schafft man als Journalist Nähe und Vertrauen? Vielleicht auch bei Menschen, die man abstoßend findet, weil sie eine ganz andere Haltung haben. So Neonazis etwa.

“Wenn du einmal drinne bist, dann kannst du dir verhältnismäßig relativ viel Beinfreiheit Gewahr sein. Und sicher sein, dass du die bekommst.”

Um reinzukommen, gibts bestimmte Tricks: Mit dem Chef der Gang cool sein, auf Twitter nerven, Postkarten schreiben. What?

Die ausführlichen Anekdoten hört ihr in der Podcastfolge.

Zum Abschluss eine selbstkritische Frage: Ist das noch ein Newsletter? Und wenn nein, wen wollt ihr als nächstes hören? Postkarten mit euren Antworten wie immer gerne per Mail oder per Twitter.

Eine coole Woche,

Yannic (& Phil)


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Musik aus dieser Folge

Atlantean Twilight von Kevin MacLeod (CC BY 3.0)
Words Fall Apart (Instrumental) von John Woodward (CC BY 4.0)
Stage 1 Level 24 von Monplaisir (CC0)
Is this vaporwave? von Paternoster poetry (CC BY 3.0)
Cantida von Springhouse (CC BY 3.0)
I Wann Know (Instrumental) von John Woodward (CC BY 4.0)

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